Das Archäologische Museum entstand im Jahre 1967. Es wurde teilweise auf den Mauerresten eines Klosters der Zisterzienser aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Es zeigt überwiegend Funde aus Agrigent und seiner Umgebung von der Vor- und Frühgeschichte bis zu der Römerzeit. Im Eingangsraum zeigt ein Modell die Topografie des antiken Akragas. Ausgestellt sind unter anderem: zahlreiche rot- und schwarzfigurige griechische Vasen, Löwenköpfe von den verschiedenen Tempeln, die dort als Wasserspeier an der Traufsima angebracht waren, Votivgaben aus den Heiligtümern, Mosaiken von den Fußböden ausgegrabener Häuser. Die bekanntesten Ausstellungsgegenstände sind: ein Telamon vom Olympieion, eine Marmorfigur eines Epheben und ein römischer Kindersarg mit Marmorreliefs, die die trauernden Eltern und Szenen aus dem Leben des Kindes zeigen.
Die Kirche San Nicola war die ursprüngliche Klosterkirche der Zisterzienser. In einer Seitenkapelle ist ein römischer Sarkophag aus dem 2. bis 3. Jahrhundert ausgestellt, der "Sarkophag", der "Phädra" genannt wird. Südlich des Museums befindet sich das Ekklesiasterion, der Sitz der Ekklesia, der Volksversammlung in der hellenistischen Zeit. Am Rand des Ekklesiasterions und teilweise über dessen Sitzreihen erbaut steht das sogenannte Oratorium des Phalaris. Nicht weit entfernt vom Museum liegt der Eingang zum Hellenistischen-Romanischen Viertel.